Seit 25. Mai war die B 11 zwischen Grafling und Gotteszell wegen des Baus der dritten Spur voll gesperrt. „Wir haben so lange unter Verkehr gebaut wie es möglich war“, sagt Leitender Baudirektor Robert Wufka, der Leiter des Staatlichen Bauamts Passau. Doch im engen Graflinger Tal, in dem die B 11, die Bahnlinie und der Kollbach parallel verlaufen, gab es keine Alternative. Wufka ist froh, dass die Arbeiten pünktlich fertiggestellt werden können. Er bedankt sich bei den ausführenden Firmen und ihren Mitarbeitern, aber auch den verantwortlichen Mitarbeitern am Staatlichen Bauamt Passau für die zügige, engagierte Arbeit, die diese Punktlandung ermöglicht hat.
Mehr Sicherheit auf der wichtigen Verkehrsverbindung
„Mit dem Ausbau des B 11-Abschnitts zwischen Grafling und Gotteszell ist die wichtige Verkehrsverbindung zwischen den Landkreisen Deggendorf und Regen wieder ein Stück sicherer und durchgängiger geworden“, sagt Wufka. Insgesamt sind in den letzten 5 Jahren auf dem etwa 4 Kilometer langen Abschnitt eine dritte Fahrspur, höhenfreie Übergänge und mehr Lärmschutz für die Anwohner entstanden.
Seit Mai 2021 entstand die zusätzliche Fahrspur zwischen dem Kettenanlegeplatz nördlich von Datting und der Kreuzung bei Gotteszell. Dabei wurde die Fahrbahn der B 11 von 7,0 m auf 8,5 m verbreitert; am Anstieg zum Hochbühl aus Richtung Deggendorf erhielt die B 11 auf einer Länge von ca. 1 km eine dritte Spur. „Wo es ging, haben wir die Straße auf dem Bestand erneuert. Durch den flächensparenden Bau sowie Ausgleichs- und Ersatzflächen haben wir auch im Hinblick auf den Naturschutz viel erreicht“, sagt Robert Wufka. Besonders stolz ist er auf die optisch gelungene Bayerwald-Brücke, mit der die Gemeindeverbindungsstraße Bergern-Mühlen an die B 11 angeschlossen ist.
Knapp zwei Wochen vor der Verkehrsfreigabe wurde die neue Brücke am Hochbühl „getauft“: Die Namensgeber der Bayerwald-Brücke waren zu einer kleinen Feier eingeladen, bei der Graflings Pfarrer Thomy Cherukara der Brücke den kirchlichen Segen erteilte.