ORTSUMGEHUNG REGEN
Ortsumgehung Regen
Verkehrsfreigabe 2000
Die Bundesstraße 11 ist bis Ende der 90er Jahre des vergangenen Jahrhunderts mitten durch die großen Städte und Gemeinden des Bayerwaldes verlaufen. So war es damals ein großes verkehrspolitisches Ziel, die Städte und die Bürger von Deggendorf, Regen und Zwiesel vom Durchgangsverkehr zu entlasten. Durch verschiedene weitere Orte verläuft derzeit immer noch der Verkehr. Diese sollen ebenfalls noch entlastet werden, zwischenliegende Bergstrecken mit einem 3. Fahrstreifen noch leistungsfähigerer und verkehrssicherer ausgebaut werden.
Ortsumgehung Regen
Verkehrsfreigabe 2000
Die Bundesstraße 11 verlief vor ihrer Verlegung auch in Regen mitten durch die Stadt. Der gesamte Verkehr musste dabei eine enge Ortsdurchfahrt bewältigen. Durchgangsverkehre überlagerten sich mit Orts- und Einaufsverkehren. Durch mehrere Ampelanlagen wurden die Verkehre gesteuert. Zu den Hauptverkehrszeiten und insbesondere an Wochenenden waren die Verkehrsbehinderungen meist erheblich und die Beeinträchtigungen für die Bewohner groß. Oft bildeten sich lange Staus mit stop and go, nicht selten dauerte die gesamte Durchfahrt bis zu 1 Stunde.
Dies änderte sich erst mit dem Bau der Ortsumgehung‚ die möglichst nah am Ortszentrum vorbei verlaufen sollte, um möglichst viel Verkehr aus der bisherigen Ortsdurchfahrt abzuziehen. Dadurch ist auch eine weiträumige, kostengünstigere Verlegung oberhalb des Eisstadions ausgeschieden. Die stadtnahe Lösung quert den Riedberg in einem rund 800 m langen Tunnel. Nach knapp 6 Jahren Bauzeit fand im Juni 2000 die Verkehrsfreigabe statt.
Die Stadt Regen hat unter dem damaligen Bürgermeister Wölfl den Bau der Ortsumgehungsstraße sehr unterstützt. Aus heutiger Sicht ist der Riedbergtunnel nicht mehr wegzudenken. Seine Bedeutung kommt dann besonders zur Geltung, wenn er wegen Unfällen oder Wartungsarbeiten kurzzeitig gesperrt werden muss.
Die Ortsumgehung Regen ist auch für die hinterliegenden Kommunen und Gemeinden wie Zwiesel, Frauenau oder Bayerisch Eisenstein sowie auch für die gesamte Arber-Region von großem Nutzen, das sich die Fahrzeiten dorthin erheblich verkürzten.
Die Verlegung der B 11 verläuft durch einen stadtnahen Bergrücken aus teil brüchigem Gestein entlang der Bahnlinie Regen – Zwiesel. Beim Bau des Tunnels waren daher an die ausführenden Firmen große technische Anforderungen gestellt. Denn insbesondere bei den Sprengarbeiten durften nahegelegene Häuser, ein größeres Firmengelände sowie die Bahnlinie nicht beeinträchtigt werden.
Umgehungsstraße B11 mit Tunnelportal Ost, Hintergrund Riedberg