Die neue Bogenbrücke am Hochbühl ist fast fertig, nur das Geländer muss noch montiert werden. Und noch etwas fehlt: Ein Name für die Brücke, die auf der Kuppe des Houbugl ein markantes Bauwerk darstellt und den Blick öffnet auf ein wunderschönes Bayerwald-Panorama. Jetzt sind die Bürger gefragt: Wie soll die neue Brücke heißen?
Beim Pressetermin zur Verkehrsfreigabe der neuen B 11 unter der Bogenbrücke am Hochbühl hat Leitender Baudirektor Robert Wufka, Leiter des Staatlichen Bauamts Passau, darüber gesprochen, dass die Brücke einen Namen braucht. Einige Leser haben bereits Vorschläge an das Staatliche Bauamt gesandt – und weil das Interesse offenbar groß ist, gibt es jetzt einen kleinen Wettbewerb.
Houbugl-Bruck, Waidlertor-Brücke, Bayerwald-Brücke – ein paar klingende Vorschläge sind bereits eingegangen. Da die B 11 in diesem Abschnitt durch die Landkreise Deggendorf Regen und die zwei Gemeinden Grafling und Gotteszell verläuft, soll ein Gremium mit Vertretern beider Landkreise sowie beider Gemeinden und des Staatlichen Bauamts Passau im Herbst aus den eingesandten Vorschlägen den passendsten Namen auswählen. „Getauft“ wird die Brücke dann im Jahr 2021, wenn die Arbeiten zwischen Grafling und Gotteszell abgeschlossen sind. Der Namensgeber wird zur Einweihung natürlich eingeladen.
Mit dem Bauwerk und dem Straßenbau wird der verkehrssichere und leistungsfähige Ausbau der früher unsicheren und unfallträchtigen Bundesstraße 11 zwischen Grafling und Gotteszell abgeschlossen. Begonnen hat der Ausbau im Jahr 1977 mit dem dreistreifigen Aufstieg in Grafling, damals noch als Staatsstraße. 1995 folgte der Ausbau bei Datting mit einem damals üblichen überbreiten Querschnitt. Seit 2015 wird die B 11 über den Houbugl ausgebaut, 2017 wurde der erste Abschnitt nördlich Grafling fertiggestellt. Der rund 10 km lange Abschnitt zwischen Grafling und Gotteszell gehört seit dem Ausbau zu den verkehrssichersten Abschnitten der B 11. Das Ziel des Ausbaus ist damit erreicht.
Das Bauamt ist hier bewusst sorgsam mit der Natur umgegangen und hat die neue Fahrbahn weitgehend auf die alte B 11 gelegt. Angesichts der Topographie des Bayerischen Waldes lassen sich gewisse größere Böschungen nicht vermeiden, durch Stützmauern konnte aber auch hier der Eingriff in die Natur minimiert werden. Ziel des Ausbaus war es, die Verkehrssicherheit deutlich zu erhöhen bei gleichzeitig minimalsten Eingriffen in das natürliche Umfeld, ein Ausbaugrundsatz, den das Bauamt auf der gesamten B 11 verfolgt.
Wer sich am Wettbewerb zur Namensgebung beteiligen möchte, kann seinen Vorschlag an pressestelle@stbapa.bayern.de senden, der Wettbewerb läuft bis 04.09.2020. Wir hoffen auf viele Teilnehmer!