FAQs zur B11

Hier finden Sie die Antworten auf die häufigsten Fragen, die im Zusammenhang mit den Ausbau der B11 gestellt werden.
Welche Bedeutung hat die B 11 für den Wirtschaftsraum?

Die B 11 ist die einzige Hauptverkehrsverbindung des Mittleren Bayerischen Waldes an das Autobahnnetz im Donau-/Isartal und damit an die großen bayerischen Wirtschaftsräume und in die Tschechische Republik. Sie trägt von daher auch die Bezeichnung E 53 (Europastraße).  Von vitaler Bedeutung ist sie besonders für die Bewohner des Landkreises Regen, dessen Arbeitnehmer (z.B. Berufspendler), Arbeitgeber (zahlreiche kleine bis große Firmen), die Tourismusbranche mit den zahlreichen kleinen und großen Übernachtungsunternehmen, die Feriengebiete vom Großen Arber bis zum Nationalpark.

Was bringen die B 11-Projekte für die Bürger und die Wirtschaftsunternehmen?

Erhebliche Zeitgewinne auf der gesamten Strecke, wirtschaftliche Vorteile und Kostenreduzierungen. Gerade mit der Beseitigung der 3 großen Ortsdurchfahrten Zwiesel, Regen und Deggendorf konnte die Fahrzeit zu den Hauptverkehrszeiten in der Summe um mindestens mehr als 1 Stunde verkürzt werden, also wichtige Zeit gewonnen werden.

Sie bedeuten auch wesentlich mehr Sicherheit für die Verkehrsteilnehmer, damit weniger verletzte oder gar getötete Verkehrsteilnehmer.

Wann hat der B 11-Ausbau begonnen?
  • Der Ausbau der B 11 begann vor knapp 40 Jahren mit dem Bau der Ortsumgehung Zwiesel.
  • Es folgten die Verlegung der B 11 durch Deggendorf (1993-1996) und
  • die Verlegung der B 11 in Regen mit dem Riedbergtunnel  1999/2000).
  • Um 2010 wurde die B 11 am Stausee bei Regen um eine 3. Spur , 2014 der Marcher Berg ebenfalls um eine 3. Spur bergwärts verbreitert.
  • 2017 wurde mit dem großen Kreisverkehr bei Patersdorf der unfall- und stauträchtige Knotenpunkt von B11 und B85 entschärft.
  • Von 2015 bis Ende 2021 wurde die B 11 zwischen Grafling und Gotteszell ausgebaut. Im Zentrum standen die Abflachung der Steigung und der Bau einer weiteren 3. Spur am Hochbühl.
  • Aktuell wird die Verlegung der Ortsumgehung Schweinhütt vorangetrieben. Für dieses Projekt besteht seit Juli 2023 Baurecht.
Warum dauert das alles so unglaublich lange?
In unserem Rechtsstaat haben die Bürger, die Gemeinden und Verbände bei allen Infrastrukturprojekten, und nicht nur hier, sehr hohe Beteiligungs- und Mitspracherechte. Jedes Bauvorhaben durchläuft daher in der Regel ein komplexes, transparentes Abstimmungs- und Genehmigungsverfahren mit meist zahlreichen Plan- und Projektänderungen. Und diese benötigen Zeit, was gerade für Außenstehende oft nicht nachvollziehbar ist.
Weshalb braucht es die Ortsumgehung Schweinhütt?

Ziel ist es, einerseits den Gesamtausbau der B 11 von Zwiesel bis Deggendorf baldmöglichst abzuschließen, andererseits auch den Teilausbau zwischen Zwiesel und Regen mit einem vorletzten Bauabschnitt  zu vollenden. Derzeit befindet sich das Projekt Ortsumgehung Schweinhütt im Genehmigungsverfahren. Damit werden die bisherigen hohen volkswirtschaftlichen Investitionen im Bau der Ortsumgehung Zwiesel, der Ortsumgehung Regen sowie im 3-streifigen Ausbau am Stausee bei Regen zur gesamtwirtschaftlichen Vollendung weitergeführt. Es verbleibt dann für die Zukunft nur noch der verkehrssichere Knotenpunktumbau bei Zwiesel-Dreieck.

Wie weit ist derzeit die Planung der Ortsumgehung Schweinhütt?

Jedes größere Straßenprojekt muss ein komplexes und umfassendes ÖFFENTLICHES Genehmigungsverfahren, das sogenannte Planfeststellungsverfahren durchlaufen. Dieses Verfahren ist im Sommer 2017 von der Planfeststellungsbehörde bei der Bezirksregierung von Niederbayern eingeleitet worden. Im Juli 2023 hat die Regierung von Niederbayern dem Staatlichen Bauamt Passau die Bauzulassung erteilt. Zunächst werden noch naturschutzfachliche Maßnahmen umgesetzt und im Herbst 2024 mit dem Holzeinschlag begonnen. Der Grunderwerb soll bis Ende 2024 abgeschlossen werden, die Verhandlungen laufen auf Hochtouren.

Was beinhalten die Planfeststellungsunterlagen zum Projekt Schweinhütt?

Eine umfassende Untersuchung vorstellbarer Varianten, auch eine Ausbauplanung der heutigen B 11 durch die vorhandene Bebauung. Sie beinhalten auch eine umfangreiche Abwägung der am Schluss infrage kommenden Linienführung mit einer Entscheidung zur insgesamt geeignetsten Linie, die dann nach Abschluss des Planfeststellungsverfahrens auch gebaut werden soll.

Zu den Planfeststellungsunterlagen gehört auch eine äußerst umfangreiche Umweltbetrachtung, die heute fester Bestandteil eines jeden Genehmigungsverfahren ist.

Weshalb braucht es die Ortsumgehung Ruhmannsfelden?

Auch hier – wie bei Schweinhütt – geht es einerseits um die Weiterführung des Gesamtprojektes, so dass die bisherigen Investitionen in den gesamten Ausbau der B 11 zu ihrer vollen Auswirkung kommen, andererseits bringt die Umfahrung konkrete Verbesserungen für die Verkehrs- und Sicherheitslage in Ruhmannsfelden sowie um mehr innerörtliche Lebensqualität.