Auch im Winter wird am „Houbugl“ gearbeitet
Der „Houbugl“ hat in diesem Jahr sein Gesicht massiv verändert: 75.000 Kubikmeter Erdreich sind seit April auf einer Länge von 400 Metern abgetragen worden. Wo einst eine Kuppe im Winter oft für Verkehrsprobleme sorgte, ist nun Platz für eine breitere Fahrspur. Darüber wird eine Bogenbrücke errichtet, die Grub und Mühlen kreuzungsfrei verbinden soll.
Die B 11 zwischen Grafling und Gotteszell soll übersichtlicher und sicherer werden. Dafür wurde dieses Jahr die Kuppe am Hochbühl abgesenkt. Rund vier Meter tiefer als die frühere Fahrbahn verläuft dort nun die neue Straße, die noch im August fertiggestellt und asphaltiert wurde.
Für den Verkehr konnte sie aber noch nicht freigegeben werden. Denn um die bisherige gefährliche Einfahrt von Grub und Mühlen in die B 11 abzulösen, wird die Gemeindeverbindungsstraße zwischen den beiden Orten künftig höhenfrei über die B 11 geführt. Dafür wird eine elegante Bogenbrücke errichtet. Mit den Vorarbeiten für diese Brücke wurde Anfang November begonnen. Aktuell werden die Fundamente gespundet und betoniert. Die Brücke soll Mitte 2020 fertiggestellt sein.
Die mit dem Bau der Brücke beauftragte Firma Berger will nur eine sehr kurze Winterpause einlegen – wenn es das Wetter zulässt, sollen die Arbeiten auf der Baustelle nur über Weihnachten ruhen, nach Heilig Drei König soll es so bald wie möglich mit den Arbeiten weitergehen. Das sind gute Nachrichten, denn dann kann es auf der B 11 zügig weitergehen. Allerdings bedeutet dies auch, dass die frisch asphaltierte Straße im Einschnitt nicht über den Winter für den Verkehr freigegeben werden kann: Neben dem Kran ist kein Platz für vorbeifahrende Autos. Der Verkehr wird deshalb weiterhin über die eigens errichtete Baustellenumfahrung geführt, die sich im Frühling und Sommer während der Abgrabungen an der Kuppe bereits bewährt hat.